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Ehrenbürger
EHRENBÜRGER DER VERBANDSGEMEINDE
Am 21.09.2007 wurde Hans Buch mit der Ernennung zum Ehrenbürger der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn geehrt.
Auszug aus der Niederschrift vom 21.06.2007:
Herr Buch hatte sich als 1. Priorität die Umstrukturierung der Verwaltung und dem Neubau eines Rathauses gewidmet. [...]
Er hat sich während seiner Amtszeit besonders für eine bessere Abwasserbeseitigung, durch den Bau der Gruppenkläranlage mit entsprechenden Verbindungsleitungen aller Gemeinden, eingesetzt. Die notwendigen Rückhaltemaßnahmen im Bereich der Oberflächenentwässerung konnten hierzu fast alle errichtet werden. Auch in der Wasserversorgung wurden die nötigen Modernisierungen sowie die Verbesserung der Trinkwasserversorgung durch weitere Brunnenbauten und den Neubau des Wasserturms in Sembach herbeigeführt, so dass wir heute auch hier auf dem technisch neuesten Stand sind.
Im Schulsektor können wir mit Stolz sagen, dass wir Dank des Engagements von Herrn Buch heute über zwei sehr gut ausgestattete Grundschulen verfügen sowie einer Integrierten Gesamtschule mit Oberstufe, die unseren Kindern der Verbandsgemeinde und darüber hinaus das Abitur ermöglicht. Dies war vor einigen Jahren noch undenkbar.
Dem Konversionsproblem musste er sich mit viel Engagement stellen, als der Flugplatz Sembach 1995 an die Bundesrepublik Deutschland zurück fiel. Wir denken da insbesondere an die große Herausforderung mit allen Beteiligten einen 1. städtebaulichen Vertrag mit Bund, Land und Kommune zu erstellen, der zum Ziel hat, den ehemaligen Flugplatz in einem erträglichen Maße mit den Kosten der Ver- und Entsorgung zu belasten. Ihm ist es gelungen, das beste für unsere Verbandsgemeinde zu verhandeln und wir können sicherlich in ein paar Jahren sagen, dass der damals geschlossene Vertrag eine gute Grundlage bildete für die heute anstehenden weiteren Entwicklungsphasen.
Dies sollen nur ein paar Themenpunkte sein, die ich im Zusammenhang mit unserer Beantragung der Ehrenbürgerschaft der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsensborn für seinen Bürger Hans Buch nennen möchte. Der Katalog könnte noch unendlich weiter geführt werden. [...]
WEITERE EHRENBÜRGER INNERHALB DER VERBANDSGEMEINDE ENKENBACH-ALSENBORN
EHRENBÜRGER DER ORTSGEMEINDE ENKENBACH-ALSENBORN
Jacob, Franz - Ernennung am 19.12.1974, verstorben am 05.04.1986
Bold, Otto - Ernennung am 19.12.1974, verstorben am 26.12.1990
Pater Prof. Dr. Bold, Albert - Ernennung am 09.09.1985, verstorben am 22.02.1990
Schneider, Friedrich - Ernennung am 09.09.1992, verstorben am 17.03.2015
EHRENBÜRGER DER ORTSGEMEINDE FRANKENSTEIN
Willi Koppenhöfer (Architekt), Ernennung am 22.11.1985, genau 25 Jahre nachdem er zum ersten Male zum ehrenamtlichen Ortsbürgermeister gewählt wurde. Dieses Amt hat der bis zum 31.08.1992 mit viel Gemeinsinn, großer Sachkenntnis und nicht nachlassender Tatkraft zum Wohle der Bürger von Frankenstein ausgeübt.
August Hinkel (Kraftfahrer), Ernennung 1994 für 40 jährige Tätigkeit in der Kommunalpolitik.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,am Freitag, den 16.06.2023, fand in der Turnhalle der Ortsgemeinde die feierliche Übergabe der Ehrenurkunde, zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Manfred Petry, statt.
Zur Feier geladen waren neben seiner Familie auch Verwandte, Freunde, Bekannte sowie Weggefährten und Vertreter des öffentlichen Lebens, aus Politik, Vereinen und der Kirchen.
Die überaus ansprechende musikalische Umrahmung erfolgte durch das aus Enkenbach-Alsenborn stammende Bläserquartett: "sforZARTo"
Zu Beginn der Feierstunde begrüßte Ortsbürgermeister Eckhard Vogel die Ehrengäste des Landtags von Rheinland Pfalz, die Landtagsabgeordneten Herrn Helge Schwab und Herrn Dr. Joachim Streit. Ebenso herzlich begrüßte er den Bezirkstagsvorsitzenden des Bezirksverbands der Pfalz und ehemaligen Oberbürgermeister von Frankenthal, Herrn Theo Wieder. Als Laudator des Abends und politischen Weggefährten von Manfred Petry, begrüßte er das Kreistagsmitglied und Bürgermeister a.D. der ehemaligen Verbandsgemeinde Hochspeyer, Herrn Walter Rung. Nicht minder herzlich wurden auch Frau Gudrun Hess-Schmidt, 1. Kreisbeigeordnete und Vertreterin des Landrats, sowie die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn und Ortsbürgermeisterin von Neuhemsbach, Frau Silke Brunck, begrüßt.
In der folgenden Laudatio erinnerte Walter Rung an zahlreiche gemeinsame Begebenheiten und an weitsichtige politische Entscheidungen des Ehrenbürgers. Insbesondere betonte er die wegweisenden Beschlüsse zum Rückbau der Heime in Diemerstein, die Ausweisung des Neubaugebietetes Thörigtal, den Bau des Bahnübergangs an der Kehre und den Ausbau der Ortsdurchfahrt.
Die Grußworte von Theo Wieder bestätigten die zuvor gemachten Ausssagen, bezüglich seiner Verlässlichkeit und Weitsicht. Er hob weiterhin hervor, dass sich Manfred Petry durch seine akribische Durchsicht der Haushalte und dem Erkennen der Auswirkungen bestimmter Haushaltspositionen Respekt und große Anerkennung erarbeitete.
Frau Gudrun Hess Schmidt betonte in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit auch auf kommunaler Ebene und hier insbesondere im Verbandsgemeinderat dem sie ebenfalls angehört. Ein kleines Gedicht rundete ihren freundlichen Beitrag ab.
Die Grußworte der Verbandsbürgermeisterin Frau Silke Brunck hoben die konstruktive und faire Zusammenarbeit hervor. Seine zu jedem Beschlussvorschlag vorgetragenen Anmerkungen sind ein Beleg für seine rege politische Mitarbeit.
Kaplan Peter Yaddanapalli von der katholischen Kirche Weidenthal/ Frankenstein ging bei seinen Grußworten noch einmal auf die politischen Ämter des zu Ehrenden ein und wünschte ihm weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen.
Letztlich überbrachte Herr Dr. Joachim Streit die Grüße der Landes- und Bundespartei der Freien Wähler und betonte, dass deren Aufbauarbeit in vielen Bereichen federführend von Manfred Petry geleistet wurde.
Vor der im Anschluss folgenden Urkundeübergabe durch Ortsbürgermeister Eckhard Vogel bat er die Gattin des zu Ehrenden, Frau Gudrun Petry, auf die Bühne. Er überreichte ihr einen kleinen Blumenstrauß zum Dank für die jahrzehntelange Unterstützung der politischen Arbeit ihres Mannes.
Schließlich war es soweit: Die durch den Ortsgemeinderat beschlossene und am 28.02.2023 verkündete Ehrenbürgerschaft wurde nunmehr durch die Übergabe der Urkunde zur Ehrenbürgerschaft offiziell besiegelt.
Somit ist Herr Manfred Petry der einzige lebende Ehrenbürger unserer Ortsgemeinde! Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung die ein Ort vergeben kann.
Sichtlich gerührt bedankte sich der neue Ehrenbürger für diese Auszeichnung und hob seinerseits die für ihn wichtigen Ereignisse in seiner vielschichtigen politischen Ära hervor. Zum Abschluss der Ehrung trug er ein eigens zu dieser Feier verfasstes, eigenes Gedicht in Pfälzer Mundart vor. In einem der nächsten Amtsblätter werde ich dieses Gedicht über seine Heimatgemeinde gerne veröffentlichen.
Mit freundlichen Glückwünschen und zugewandten Gesprächen endete der harmonische Abend.
Eckhard Vogel
Ortsbürgermeister
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Manfred Petry hatte dieser zur Feierstunde am 16.06.2023 ein eigenes Gedicht verfasst. Mit der in Pfälzer Mundart gehaltenen Lyrik drückt er die Verbundenheit zu seiner Heimatgemeinde und zur Pfalz aus.
Ich möchte Ihnen nunmehr sein Gedicht vorstellen:
Es Frankestähner Läwensglick!
Betrachtschd du der die Deitschlandkaart,
denn richtd doi Blick mol no Siedweschd.
Die meischde Fachleit hän gesaht,
die Region, dess wär die bescht!
In dem Flecksche links vum Roi
owwer de Grenze zum Franzos‘,
do wachsd Gemies un Obst un Woi,
un s’gebt en Wald, der iss riesegroß!
Mit hohe Berge, tiefe Täler,
mit Burge, Felse – iwwerall,
un in de Wisse plätschert’s Wasser
vun de Quelle wie Kristall.
In dem weite grüne Meer,
do leit e Dörfche wunnerschäh,
bin dort gebor, dort kumm ich her,
soi Name der iss Frankestäh!
Im Dreick – Neistadt, Derkem, Lautre,
genau do in de Mitte drin,
her uff zu zög’re un zu zaudre,
gäb deer en Ruck unn fahr mol hin.
Unn bischde dann in Frankestäh,
dann nemm der rischdisch Zeit.
S’gebt viel zu sieh, ob groß, ob kläh,
alles iss for dich bereit!
Krawwel nuff uff unser Burch,
genieß die Aussicht uff de Ort,
de Zuch fahrt dorch de Tunnel durch,
Oidrück verschmelzen zum Akkord.
Guck der die Wahnsinnslandschaft ah,
un lern die Leit dort kenne,
es beschd - du sucht der grad e Frah,
dann deht’sch dich niemols trenne.
Probier es Esse in de Palz,
genies de Pälzer Woi,
Saumaache, Brot mit Grieweschmalz,
die missen äfach soi,
Brotworsch, Lewwerknepp un Kraut,
un des so rischdisch sauer,
Grumbeerstammbes ohne Haut,
des gebt dann doppelt Power!
Blut-Lewwerworschd und Schwartemah,
un Handkäs mit Musik,
e jeder Pälzer duht’s vedrah,
des iss halt Läwensglick!
Es beschde kannsche des ergründe,
wan du e Wann‘rung unnernemmschd.
E Pälzerwaldhütt‘ iss zu finde,
hock dich, ah wannde kenner kennschd,
an de Stammdisch, zu de Leit,
un ess un trink un babbel mit,
machs Herz weit uff un sei bereit!
Dann erlebsch es Pälzer Glick.
Dess Gefühl muschd konserviere,
loss dich devun in Zukunft lenke,
dorch alle Läwenslage führe
unn duh’s an annere verschenke!
Betrachtschd du dann die Deitschlandkart
Un werfschd de Blick Richtung Südwest,
dann kriesche vun doim Herzje g’saht,
die Region, des iss die beschd!
Du spürschd de Pulschlag bis zum Hals,
doi Läwe schmeckt dann sieß,
dekschd an Frank‘stäh un die Palz,
mänschd wärschd im Paradies!
(Manfred Petry)
Ihr Eckhard Vogel
Ortsbürgermeister Frankenstein
EHRENBÜRGER DER ORTSGEMEINDE HOCHSPEYER
Wilhelm Ludt, Ernennung am 29. September 1965, verstorben am 8. September 1979
Wilhelm Ludt damaliger Rektor i. R. wurde in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um das Wohl der Gemeinde Hochspeyer in einer Feierstunde die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Hochspeyer verliehen. Herr Ludt hat die Dorfchronik "Hochspeyer - Die Geschichte eines Dorfes" verfasst. Diese Chronik ist über die Verbandsgemeindeverwaltung erhältlich.
EHRENBÜRGER DER ORTSGEMEINDE MEHLINGEN
Am 9. Juli 1965, dem Tag seines 73. Geburtstages, wurde der damalige Bürgermeister Friedrich Schmitt zum Ehrenbürger der Gemeinde Mehlingen ernannt. Gemeindeoberinspektor Ruby überreichte ihm die Ehrenurkunde sowie den Wappenteller der Gemeinde und würdigte die außerordentlichen Verdienste, die sich der Jubilar während 20 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit erworben hat.
Friedrich Schmitt wurde 1945 1. Beigeordneter der Gemeinde Mehlingen und 1946 zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt. Besonders in den schweren Nachkriegsjahren bewies er besondere Fähigkeiten bei der Bewältigung der oft nlösbar scheinenden Aufgaben, wie auch im Umgang mit den Besatzungsmächten. Durch uneigennützigen Einsatz, Tatkraft, Umsicht und Aufgeschlossenheit für die Belange der Bürger erwarb er sich Achtung und Annerkennung, Vertrauen und Glaubwürdigeit bei allen Kreisen der Bevölkerung.
Friedrich Schmitt war außerdem von 1946 - 1964 Mitglied des Kreistages. Von 1956 - 1960 gehörte er auch dem Kreisausschluss an und von 1952 - 1969 war er Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Kaiserslautern. 1959 wurde er mit der vom Innenminister von Rheinland-Pfalz verliehenen Freiherr von Stein-Plakette ausgezeichnet. 1962 erhielt Schmitt an seinem 70. Geburtstag von Landrat Wagner das große Wappenschild des Landkreises Kaiserslautern.
Als zweitem Bürger der Gemeinde Mehlingen wurde Jakob Messing an seinem 75. Geburtstag 1969 in einer Sondersitzung des Gemeinderates das Ehrenbürgerrecht verliehen. Gleichzeitig erhielt er den Wappenteller der Gemeinde Mehlingen. Jakob Messing gehörte seit 1946 dem Gemeinderat und mehreren Ausschüssen an und war von 1948 - 1969 ununterbrochen 1. Beigeordneter der Gemeinde Mehlingen. Zusammen mit Bürgermeister Schmitt war er am Aufbau und an der Entwicklung der Gemeinde in schwerer und schwerster Zeit maßgeblich beteiligt. Messing war außerdem ein besonderer Förderer des Sportes. Als Mitbegründer der Spielvereinigung Neukirchen im Jahr 1919 bekleidete er verschiedene Ämter inerhalb des Vereins bis 1933. Als 1946 dessen Wiederbegründung erfolgte - später Spielvereinigung NMB. - stellte er sich als 2. Vorsitzender und wurde 1950 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Jakob Messing war auch ein begeisterter Brieftaubenzüchter. An seinem 80. Geburtstag am 3. Oktober 1974 überreichte ihm Verbandsbürgermeister Karl Ruby einen Geschenkkorb. Messing starb am 27. November 1975 im Alter von 81 Jahren. Eine großte Trauergemeinde gab ihm das letzte Geleit.
Am 22. Februar 1991 ehrte die Gemeinde Mehlingen Karl Ruby mit einer Feierstunde zu seinem 70. Geburtstag mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft. Anlass der Verleihung der Ehrenbürgerschaft war sein ehrenamtliches Engagement als Obmann der Waldgemark bei dem fast 10-jährigen Rechtsstreit mit dem Land Rheinland-Pfalz.
Nicht zuletzt seinem stetigen und energischen Eintreten war die Erhaltung der Waldgemark und der damit verbundenen Rechte der Bürgerinnen und Bürger zu verdanken.
Karl Ruby wurde 1921 in Baalborn geboren. Nach seinem Einsatz im Zweiten Weltkrieg trat er in die Verwaltung der Gemeinde Mehlingen und Baalborn ein. Bevor er 1968 zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt wurde, begleitete er lange Jahre die Dienstposition des Geschäftsführenden Beamten der Gemeinde. 1972 wurde er zum Bürgermeister der neugebildeten Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn gewählt. 1992 verstarb Karl Ruby im Alter von 71 Jahren.
Kafitz, Wilhelm - Ernennung am 04.06.2001, verstorben am 03.12.2003